Herzlich Willkommen



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17. November 2001
Endlich war es soweit. Lang ersehnt, zwischenzeitlich verschoben, unsere eigene Veranstaltung.
Gemeinsam mit dem Reitsportfachgeschäft Eberhard Dassow und in der eigens zu diesem Highlight zur Verfügung gestellten Reithalle der Anlage Hirschburg, luden wir unter dem Motto: " Gib dem Nachwuchs eine Chance" alle Nachwuchsreiter zu diesem Tag des Pferdes ein.
Kurz anzumerken wäre an dieser Stelle, daß der Reitverein Ribnitz Damgarten unter der Leitung des Herrn Eberhard Dassow schon in den vergangenen Jahren viele ähnliche Veranstaltungen organisierte. Lediglich die letzten drei Jahre waren etwas ruhiger.
   
500 Zuschauer verfolgten an diesem Tag die einzelnen Prüfungen, Showelemente und die zum Teil ersten "Gehversuche" der 60 jungen Pferdeliebhaber. Der jüngste Sprößling, Lucas, war übrigens gerade mal 3 Jahre alt und gab in der Führzügelklasse auf seinem Pony ein wirklich süßes Bild. Aber nicht nur die Kindern hatten an diesem Tag ihren Spaß - nein auch die Trainer. So tobten sich an diesem Samstag 12 Vereine in 10 Prüfungen nach Herzenslust aus.
Weit über 30 Teilnehmer im einfachen Reiterwettbewerb, zeigten wieder einmal unter den strengen, fordernden Augen der Richter ihr reiterliches Können. Und voller Stolz können wir sagen, daß unsere Sandra in dieser Prüfung von allen Teilnehmern den 2. Platz belegte. Eine ganz besondere Herausforderung für die jungen Reiter war ein
E-Springen ohne Steigbügel. Leider fehlte jedoch den meisten Reitern der Mut zu einer Nennung. Unsere beiden Mädchen hingegen freuten sich schon riesig auf dieses Highlight. So landete Jana auf Little Food, mit nur 5 Hundertstel, hinter Elisa Schwarz auf Gogo aus Remplin, auf Platz 2. Na, daß sie sich fürchterlich geärgert hat, brauchen wir an dieser Stelle wohl nicht zu erwähnen. Diana belegte mit Pakko Rang 3.
Unsere restlichen Kinder belegten 4., 5. und 9. Plätze. Alles in allem ein recht akzeptables Resultat. Vielleicht sollten wir Ihnen noch einmal den kleinen Unterschied zwischen unseren und den wirklichen Turnierstallkindern aufzeigen.
Wir sind ein reiner Tourismusbetrieb. Die Pferde gehen in der Hauptsaison täglich auf dem Platz, ins Gelände oder vor dem Kremserwagen. Zudem trägt jedes Pferd am Tag wenigstens 8 verschiedene Reiter, unterschiedlichster Reitweisen. Von den Tieren wird in dieser harten Arbeitszeit viel verlangt. Immer wieder müssen sie sich auf die stetig wechselnden Personen einstellen. Sie sollen lammfromm und auch bei schlecht reitenden, ihnen in den Rücken fallenden oder im Maul reißenden Reitern diszipliniert vorwärts gehen.
Die Kehrseite der Medallie ist die Vor- und Nachsaison. Lediglich dieser kurze Zeitraum bleibt als Trainingszeit für unsere Kinder übrig. Und alles das, was unsere Gäste an den Pferden in der Hauptsaison so lieben, muß nun in kürzester Zeit von den Kindern korrigiert und abgestellt werden. Was des einen Freud ist also des anderen Leid. Mit mal sollen sie wieder auf Gewichts- und Schenkelhilfen reagieren, sollen mitdenken und nicht nur stupide ihre Aufgaben erfüllen. Rückwärtsrichten, einfache und fliegende Galoppwechsel, Zügelhilfen, Schenkelweichen, Viereck verkleiner o. vergrößern, Kehrtvolte, Kehrtwendungen aus der Ecke, Tempowechsel, Vorhandwendungen, Dressurfiguren perfekt beherrschen, Bodenricks, Springreihen, einzelne Sprünge, Kombinationen und Hindernisfolgen problemlos bewältigen.
Wünschenswert für das Bewältigen eines solchen Pensum's wäre natürlich, jedes Kind würde auch nur mit dem Pferd trainieren mit dem es in nächster Zukunft startet. Leider läßt sich sowas tatsächlich nur in einem reinen Turnierstall realisieren. Die Wirklichkeit sieht oftmals anders aus. Wenigstens zwei Reiter (meist mehr) trainieren mit einem Pferd. Sie sehen, keinesfalls für beide Seiten, Reiter und Pferd, ideale Voraussetzungen. Und trotz dieser schwierigen Ausgangsbedingungen schaffen unsere Mädchen und Jungs, durch ihre Liebe zum Tier, ihrer enormen Ausdauer und viel Fleiß fantastische Plazierungen.
Was einstmals als fixe Idee geboren, um die kalte häßliche Winterzeit zu überbrücken, ist heute mehr als das. Mit viel Freude und noch mehr Spaß werden bei uns kleine Talente gefördert, die, sollten sie irgendwann einmal den Wunsch auf richtig großen Reitsport verspüren, mehr als bestens darauf vorbereitet sind.
So - nun habe ich mich wieder einmal verplaudert, man möge mir verzeihen.
Alle die an dieser Stelle auf einen Reigen von Bildern hoffen, muß ich leider vorerst enttäuschen. Da ich von morgens 8:00 Uhr bis abends 19:00 Uhr in der Meldestelle am Computer saß, konnte ich diesmal nicht selbst fotografieren. Ich hoffe aber noch auf ein paar Fotos anwesender Eltern, Großeltern, Tanten o. ä..
Hmm .. die ersten Fotos sind nunmehr eingetroffen. Die möchten wir Euch keinesfalls vorenthalten und hoffen auf noch weitere Schnappschüsse.



Das Beladen mit wichtigen Utensilien vor dem Spektakel.

                                          
                          Dennis auf Little bei den letzten Vorbereitungen.

      
        Dennis ist ja immer so fürchterlich aufgeregt. Hier die letzten         Sekunden vor dem Einmarsch ins Prüfungsviereck.

                                      
                                       Ein letzter Blick zu den Eltern und auf ging's.

      
        Neue Abteilung, neues Glück. Hier sind Juliane auf Loni zu sehen.         Loni hat ihre Feuertaufe toll bestanden.

                    
                      Man sieht's - eine Platzierung.

      
Auch Sanni auf Littlefood schlug sich tapfer. Wie Eingangs schon erwähnt wurde sie 2. von 30 Teilnehmern. Na da schwoll nicht nur ihr die Brust vor lauter Stolz  :-)



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