Herzlich Willkommen



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Für uns alle noch immer nicht faßbar: "Bobby lebt nicht mehr".

                   

Am vergangenen Sonntag, dem 16. Juli 2006 um 16.30 Uhr, wurde er von seinen Qualen erlöst. Was nach anfänglichem Zeckenbiss aussah, entpuppte sich 2 Tage später als dingfeste Vergiftung. Wer tut so etwas? Wer in Gottes Namen ist so abtrünnig tief schlecht und nimmt bewusst einem anderen Lebewesen auf so heimtückische Art und Weise das Leben?? Wir wissen es nicht und werden es wahrscheinlich nie erfahren. Zurück bleibt eine große Leere und tiefer Schmerz.
Es war das Jahr 2001 als er zu uns kam. Er hatte damals für sich entschieden, sein schlechtes Zuhause zu verlassen und sein Glück auf dem Reiterhof zu suchen. Und er blieb. Ohne Leine ohne Zwang. Es war sein freier Wille. Er hätte jederzeit, jeden Tag gehen können. Aber er tat es nicht. Er war so urkomisch. Mein Mann sagte immer: Der kann lesen und schreiben! Er wußte immer, was man von ihm wollte - ohne große Worte. Gut Freund mit Jedem. Mitunter kam es schon mal vor, dass er einkaufen ging, zwischendurch sich beim Fischimbiss eine kleine Leckerei abholte oder bei einem unserer Pferdemädchen übernachtete. Er fand dieses Lodderleben einfach toll. Dabei vergaß er allerdings nie seine Pflichten. Schließlich war er der Chef des Reiterhofes und da mußte man auf eine Menge achten. Morgens mußte man die Vögel vertreiben, dann mußte man den Pferden die Augen säubern, danach mußten sie alle auf die Koppel getrieben werden, Stall säubern kleine Pause und die ersten wieder rein zum Reiten oder Kremser fahren. Beim Ausritt allen voran, beim Kremserfahrten wie ein König auf seinem Thron. Und wenn die Fahrt rein zufällig an seinem alten Heim vorbeiging, strafte er dieses mit Nichtachtung. Er schaute einfach majestätisch zur anderen Seite. Wenn er über die Wiesen jagte, übrigens mit einer sagenhaften Geschwindigkeit, wurde er ganz flach, wenn ein anderer Hund hingegen den Hof betrat, machte er sich ganz steif und groß unser Dreikäsehoch :-) Er hätte niemals Streit angefangen, war mit allen geduldig. Und er liebte den Sommer. Das Lagerfeuer, den Grill und vor allem weil alle bis tief in die Nacht an seiner Seite blieben. Ab und zu braucht ein kleiner Mann auch ein paar Glückshormone und wenn der Wind günstig stand versuchte er sich schon mal wegzuschleichen. Ja er schlich, das hatte er nicht nötig - aber es sollte wohl keinem auffallen, dass er mal ebend kuzzeitig abwesend war. Er hatte es auch drauf sich hinter einem Busch zu verstecken, der noch viel kleiner war als er selbst. Ja - er konnte einen wirklich zum Lachen bringen. Auch hatte er ein Gespür dafür, wenn eins unserer Fohlen das Licht der Welt erblickte. Dann war er immer ganz aufgeregt, als wenn er uns sagen wollte: "Passt bloss auf - es geht los". 
Er fehlt uns so sehr. Diese kleine Frohnatur. Er war doch erst 8 Jahre, kerngesund und hätte mindestens noch mal so viele vor sich gehabt.

                Für unseren kleinen treuen Freund - Bobby -

In liebevoller Erinnerung an unseren Schützling, der den Weg über die Brücke des Regenbogens bereits gehen mußte und nun im Regenbogenland wohnt. Unser Trost ist, dass er dort ein Leben in Frieden und ohne Schmerzen und Krankheit führen kann...und dass er auch jenseits der Brücke unserer bester Freund bleibt und auf uns wartet.

        
                          
                                 Die Regenbogenbrücke


Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen 
Farben nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf einer Seite 
der Brücke liegt ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem, grünen 
Gras. Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort. Dort gibt es stets Fressen und zu
trinken und es ist immer warmes, schönes Frühlingswetter. Die alten und
kranken Tiere werden im Land hinter der Regenbogenbrücke wieder jung
und gesund und spielen den ganzen Tag zusammen. Die Tiere sind dort
glücklich und zufrieden und es gibt nur eine Kleinigkeit, die sie vermissen.
Sie alle sind nicht mit dem Menschen zusammen, den sie so sehr geliebt
haben. So laufen und spielen sie jeden Tag zusammen, bis eines Tages
plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht. Die Nase bebt, die Ohren
stellen sich nach vorne und die Augen werden ganz gross. Plötzlich rennt
es aus der Gruppe heraus, fliegt über das grüne Gras. Wird schneller und
schneller. Es hat Dich gesehen und wenn Du und Dein Liebling sich treffen,
nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn so fest Du kannst. Dein
Gesicht wird geküsst und abgeschleckt, wieder und wieder und endlich schaust Du nach langer Zeit in die Augen deines geliebten Tieres, das
lange aus Deinem Leben verschwunden war.... aber nie aus Deinem
Herzen. Dann überschreitet Ihr gemeinsam das letzte Stück der Brücke
des Regenbogens und Ihr werdet nie wieder getrennt sein....nie wieder.


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